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Zagora - die uralte Kreisstadt mit den vielen Schulen
Lage
Umgeben von dichten Buchen- und Kastanienwäldern liegt der Bergort Zagora im Nordosten auf einer Höhe von 480 km. Neben Tsangarada gilt Zagora als eine der schönsten Ortschaften der Gegend. Zagora ist die größte Ortschaft des Pilion und seit einigen Jahren das Verwaltungszentrum der Verbandsgemeinde Zagora, zu der Pouri, Chorefto und Makriachi gehören. Bis nach Volos sind es 44 km, der Weg führt Sie dabei durch zum Teil extrem kurvenreiche Serpentinenstraßen über den Wintersportort Chania. Den weiteren, meist menschenleeren Norden des Pilion, erreichen Sie von Zagora aus nur über Schotterpisten.
Der nächstgelegene Badeort von Zagora ist das 8 km östlich gelegene Horefto. Hier finden Sie einen richtig schönen langen Sandstrand mit stets sauberem Wasser sowie einige Tavernen.
Wissenswertes
Zagora existierte bereits in der Antike und war dann während des 17. & 18 Jhd. ein recht bedeutendes Handels- & Gewerbezentrum. Deshalb kann dieser Ort auch auf eine lange kulturelle Tradition stolz sein, in deren Höhepunkt hier die ersten Schulen des Pilion entstanden. Wer sich für die Geschichte der Schulen und deren zahlreichen, heute recht berühmten Schüler interessiert, sollte unbedingt dem „Greekmuseum“ – auch als „Schule des Rigas“ einen Besuch abstatten. Hier lehrte „Rigas Ferreos“, bevor er zu einem der wichtigsten Anführer des griechischen Aufstandes gegen die Türken wurde.
Noch heute wartet dieser Ort des Pilion mit einer ungewöhnliche Schuldichte auf: Außer einer Grundschule gibt es auch noch ein Lyzeum und ein Gymnasium.
Auch in Zagora bildet eine repräsentative „Platia“ (Dorfplatz) das Zentrum des Ortes. Weiterhin gibt es hier ein Postamt, eine Bank, eine Tankstelle, eine Apotheke, eine Bank mit einem Geldautomaten, einen Bäcker, sogar ein Health-Center (Klinik) und natürlich einige Tavernen und Minimärkte.
Dank der stattlichen, alten Patrizierhäuser mit Ihrer unverwechselbaren Architektur fühlt man sich oft in vergangene Zeiten zurückversetzt. Da sogar Neubauten sich – dank strenger Auflagen – strikt an die traditionelle Architektur halten müssen, wirkt Zagora oft wie ein quicklebendiges Museum.
Kultur
Kulturell interessierten Besuchern empfiehlt sich der Besuch von mindestens einer der drei Kirchen („Agia Paraskevi“ von 1803, „Agios Gergiou“ von 1765 und „Agia Kiriaki“ von 1740). Ebenfalls sehenswert ist auch die Bibliothek von Zagora: Sie wurde bereits im 18. Jhd. gegründet und soll heute etwa 18.000 – davon zahlreiche sehr seltene Bücher und diverse Handschriften beherbergen.
Anfang September erwacht alljährlich das sonst eher verträumte Örtchen zu ungeahntem Leben: Die Frauen von Zagora veranstalten das „Apfelfest“; ein Festival mit Aufführungen traditioneller Tänze und jeder Menge leckerer Speisen.